Pictures concert in Ingolstadt 2015
Bürgerhaus/Diagonal,
April 28. 2015
Some beautiful pictures made by Reinhard Dorn from the concert in Ingolstadt.
Silje, together with Hallgrim Bratberg and Håvar Bendiksen on guitars.
At the bottom an online review of this concert.
The review in the Donaukurier (source http://www.donaukurier.de/nachrichten/kultur/Ingolstadt-Mit-Augenzwinkern;art598,3047055)
Mit Augenzwinkern Ingolstadt (DK) „Weniger ist mehr bleibt mein musikalisches Mantra“ schrieb Silje Nergaard zum Erscheinen ihres neuen Albums im März. Um „Chain of Days“ vorzustellen, brachte die norwegische Sängerin eine minimalistische Besetzung mit nach Ingolstadt. Im Diagonal ließ sie sich am Dienstagabend nur von zwei Gitarristen begleiten. „Chain of Days“ ist Silje Nergaards Album Nummer 15. Die Songs bewegen sich zwischen Jazz und Pop, sind deutlich vom Folk inspiriert. Das alles ist wunderbar arrangiert und produziert – und ein wenig zu perfekt. Schnell stellte sich im Diagonal heraus, dass „Chain of Days“ eines der Alben ist, dessen Songs live wesentlich besser funktionieren als in der überproduzierten Studioversion. Die reduzierte Besetzung mit den zwei bewährten Gitarristen Håvar Bendiksen und Nils Einar Vinjor – Nergaard arbeitet seit sechs Jahren mit ihnen zusammen – tat den Songs sehr gut. Bendiksen verlieh den Stücken mit seiner perkussiven Spielweise Profil. Sehr deutlich trat das bei dem Tango „Lady Charlotte“ zutage. Er erzählt die Geschichte einer reichen Lady, die es gewöhnt ist, mit einem Fingerschnippen jeden Wunsch erfüllt zu bekommen und sich nun im Seniorenheim einem Realitäts-Schock stellen muss. Ein Tango wie dieser braucht Schärfe – Bendiksen und Vinjor lieferten sie. Mit sichtlichem Spaß stampften sie mit dem Fuß und griffen hart in die Saiten, während sie Tangotänzer mimten. Das sorgte für Begeisterung im voll besetzten Diagonal. So schafften es die drei Musiker schnell, ihr Publikum für sich zu gewinnen. Nergaards Charme konnte man sich nicht entziehen. Ihre Songs setzten ihre mädchenhaft-leichte Stimme perfekt in Szene und zu vielen ihrer Stücke konnte sie eine humorvolle Geschichte erzählen. Die beiden Gitarristen lieferten einen stimmigen Sound und erfreuten mit hervorragenden Soli und Instrumental-Intros im Duett. Dabei nahmen sich die Musiker nicht zu ernst, erlaubten sich mal ein Augenzwinkern und Begeisterungsbekundungen für die Soli der Kollegen. Auf diese Weise krönte das Trio eine Reihe von Zugaben mit dem unplugged vorgetragenen Jazz-Standard „Dream a Little Dream of Me“: perfekt gewählt für Nergaards Stimme, mit stilsicherer Begleitung und einem Augenzwinkern dazu. Von Katrin Poese Ingolstadt: Silje Nergaard im Ingolstädter Diagonal |